Kosmetik-Begriffe

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Cellulite

Cellulite beschreibt eine Dellenbildung der Haut, verursacht durch die Vorwölbung des subkutanen Fettes in die Lederhaut.Sie tritt hauptsächlich im Bereich der Oberschenkel, Oberarme, Hüften und des Gesäßes auf.

Sie ist keine Krankheitserscheinung, sondern bedingt durch eine Veränderung des weiblichen Bindegewebes.

Der Ausdruck „Cellulitis“ ist nicht korrekt, da die Endung –itis eine entzündliche Veränderung beschreibt, die bei der Cellulite nicht gegeben ist.

Cellulite stellt ein rein ästhetischen Problem dar, mit dem bis zu 90 Prozent aller Frauen zu tun haben, die einen früher, die anderen später. Bei Männern tritt sie kaum auf, da sie eine andere Bindegewebsstruktur haben.

Cellulite ist unter anderem hormonell (Östrogen) bedingt und tritt frühestens mit der fortschreitenden Pubertät auf.

Mit den zyklischen weiblichen Veränderungen im Hormonhaushalt schwellen die Kollagenbänder des Bindegewebes, die das Fettgewebe durchziehen, z.T. an. Damit entsteht der steppdeckenartige Eindruck der Cellulite.

Sogar untergewichtige Frauen können unter Cellulite leiden. Sofern eine Frau zu Cellulite neigt, kann Übergewicht die Problematik jedoch bedeutend verstärken. Genauso, wie ein schwaches Bindegewebe.

 

 


 


Cellulite in der Kosmetik

In der Kosmetik werden drei Stufen der Cellulite unterschieden:

  • 1. Stufe: sichtbare Dellen bei einem Kneiftest.

  • 2. Stufe: Dellen sind im Stehen, jedoch nicht im Liegen sichtbar.

  • 3. Stufe: Dellen sind auch im Liegen auffällig.

Der Ausdruck Cellulite, wurde schon vor mehr als 150 Jahren in Frankreich verwendet.
Erst Ende der Sechzigerjahre schwappte dieser Ausdruck in die englische Sprache über, wobei Modezeitschriften hier die Vorreiter waren.

In deutscher Sprache wird Cellulite auch als Orangenhaut bezeichnet. Im Englischen existieren umgangsprachliche Ausdrücke, die übersetzt soviel bedeuten wie -Hüttenkäsehaut, -Matratzenphänomen und -Hagelschaden.

Die Hilfsmittel der Kosmetikindustrie zur Verringerung von Cellulite sind zumeist wenig wirksam. Da Cellulite tiefere Hautstrukturen betrifft, können durch Cremes und Salben kaum bedeutende Erfolg erzielt werden. Eine gewisse Wirkung ist in erster Linie auf das Einmassieren zurückzuführen.

Bei der Fettabsaugung wird das Fett unterhalb der Haut extrahiert. Die typischen Hautdellen können jedoch bestehen bleiben oder sich später erneut ausbilden. Das kosmetische Problem wird dabei u.U. sogar noch verstärkt.

Eine ausgewogene Diät und körperliche Übungen können am ehesten helfen, den Fettgehalt innerhalb der subkutanen Zellen zu verringern und dadurch einen Beitrag zum Abbau der Dellenbildung leisten.