Der Placebo-Effekt

Was ist eigentlich ein Placebo genau?
-Als Placebo bezeichnet man ein Medikament in der Medizin, das eigentlich gar keinen Wirkstoff enthält. Es besteht lediglich aus Füllstoffen, wie z.B. Stärke, Milchzucker etc.

Trotzdem kann man durch ein solches Medikament u.U. geheilt werden. Und genau diesen Heileffekt ohne eigentlichen Wirkstoff nennt man Placebo-Effekt . Der lateinische Ausdruck placebo bedeutet wörtlich: „Es wird mir gefallen“.

Da ein Placebo keinen Wirkstoff enthält, könnte er eigentlich keinen Heilungserfolg erzielen. - Das macht er aber doch, und man vermutet, dass es die Selbstheilungskräfte des Körpers sind, die durch den Glauben an das Medikament angeregt werden. Schließlich kennt auch jeder den Spruch: „Der Glaube versetzt Berge“.

Bei der Einnahme der Placebo-Medizin glaubt man, ein wirksames Produkt zu sich zu nehmen. Allein diese sichere Annahme löst oftmals einen Heilungserfolg aus. Nicht bei jedem und nicht immer in gleicher Stärke. Aber es sind deutlich mehr Heilungen zu beobachten als bei denen, die keine Placebos erhalten.
Die meisten Placebos zeigen dabei eine Wirksamkeit von mindestens 20 Prozent.


Da in der Homöopathie viele lateinische Namen benutzt werden und die Therapiepläne nicht selten aufwändig und langwierig sind, wird von Kritikern oft der Placebo-Effekt hinter den Heilerfolgen vermutet. Auch Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Placebos auftreten, darunter Kopfschmerzen, Müdigkeit, Hautreaktionen …

 

 

 

 


 

Den Placebo-Effekt
in der Kosmetik nutzen.


Tipps für die Kosmetikerin
:

Gewünschte kosmetische Wirkungen werden dann stärker ausgeprägt sein und die Kunden sind noch zufriedener, wenn folgendes berücksichtigt wird:

- Selbstsicheres Auftreten und das Ausstrahlen von Kompetenz fördert die Wirkung .

- Teurere und hochwertiger aussehende Produkte wirken besser.

- Die Namensgebung der Produkte hat einen zusätzlichen Einfluss auf die Wirksamkeit.

- Kosmetika (Cremes, Salben) in sehr kleinen Behältnissen erzielen eine bessere Wirkung.

- Kosmetika mit besonderer Konsistenz oder Einfärbung, wirken stärker.

- Kosmetische Behandlungen in einem „zeremoniellen Rahmen“ mit einem gewissen Maß an „Drumherum“ und Komlexizität, vermitteln eine bessere Wirkung.

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Placebo-Effekte in der Medizin

-Sehr kleine und sehr große Tabletten wirken besser als mittelgroße!
-Rote Tabletten helfen besser als weiße.
-Spritzen wirken besser als Tabletten.
-Teure Medizin hilft besser als preiswerte.
-Von Ärzten gesetzte Spritzen sind wirksamer als von Krankenschwestern verabreichte.
-Wenn Ärzte wissen, welche Patienten von ihnen ein Placebo erhalten, dann sind sie weniger wirksam!
-Je bedeutender der Name des Präparates klingt und je komplizierter die Anweisungen sind, desto größer ist der Heilerfolg.
Begleitende Maßnahmen wie Stressreduktion oder eine Diät stärken ebenfalls den Heilerfolg.
Die Erfolgsrate lässt sich dadurch z.T. bis auf 70 Prozent steigern.